Unser Einsatz für den Radverkehr in Prien

Im Frühjahr 2022 haben wir Priener Grünen im Gemeinderat einen Antrag zur Aufnahme als Fahrradfreundliche Kommune gestellt. Mit professionellem Rat und Tat hätten wir uns gewünscht zusammen mit den Prienerinnen und Prienern zukünftige radfreundliche Verkehrskonzepte zu erarbeiten und diese dann auch anzugehen. Voraussetzung dafür war ein*e Radlbeauftragte*r.

Auch nach längerem Suchen hat sich im Gemeinderat und der Verwaltung niemand gefunden der diese Aufgabe übernehmen wollte.

Nach zähem Ringen und mit knapper Mehrheit – wieder auf Antrag von unserer Fraktion – hat sich der Gemeinderat für einen Auschreibung unter den Priener Bürger*innen durchgerungen, so dass dann endlich im November 2024 zwei Radlbeauftragte – wieder nur mit knapper Mehrheit – benannt werden konnten.

Leider wurde in derselben Sitzung mit großer Mehrheit, nämlich 19 gegen 3 Grüne, die Aufnahme als fahrradfreudliche Kommune abgelehnt. Das passt ins Bild: Bürgermeister und Großteil des Geminderates ist bis heute der Meinung, erst wenn die große Lösung der Ortsumgehungstrasse da ist, dann können wir den innerörtlichen Verkehr in einer Ringstrasse leiten und dann erst haben wir Platz für Radfahrer und Fußgänger. Das heisst warten auf den St. Nimmerleinstag.

Also Hoffnungslos? Nein! Es gibt auch kleine gute Beispiele: die Querungshilfen in der See- und Harrasserstrasse wurden umgesetzt. Und die Bürgeranträge zur Querung in der Beilhack- und Rimstingerstrasse wurden wenigsten geprüft, wenn auch nicht genehmigt.

Bis zur nächsten Wahl 2026 wird sich nicht mehr viel tun. Wir können nur hoffen, dass die Mehrheit im nächsten Gemeinderat fahrradfreundlicher wird. Eure Bürgeranträge zur konkreten Verbesserung der Radlsituation nehmen wir gerne auf und bringen sie trotz heftiger Diskussion im Gemeinderat ein!